Seit ich keinen Zucker mehr essen, kann ich auch meine Lieblings-Gemüsebrühe nicht mehr verwenden – ups, Zucker drin! Das ist doch ein toller Anlass für selbstgemachte Gemüsebrühe! Hmmm, und jetzt? Es hat mich wirklich 1-2 Wochen beschäftigt, bis endlich die Lösung um die Ecke kam.
In meinem Kopf hatte ich immer die Vorstellung Gemüsebrühe selber machen dauert Stunden wenn nicht gar Tage! Bis das ganze Gemüse gekocht, zerkleinert und getrocknet ist – ufff!
Doch plötzlich kam eine ganz einfache Lösung zu mir – in einem Gespräch mit meiner Kollegin Andrea. Endlich war Mittagspause und Andrea und ich hatten einige Minuten Zeit, uns in Ruhe über die letzte Woche zu unterhalten. Andrea ist nämlich mindestens so ernährungsverrückt wie ich und war eine ganze Woche auf einem veganen (vegan denke ich mir jetzt. Andrea, war es wirklich vegan?) Ernährungsseminar! Andrea plauderte darauf los und als Sie sagte “stell dir vor, wir haben Gemüsebrühe gemacht und das ist ja so einfach” wurde ich ganz hellhörig. Natürlich muss ich sofort alles darüber wissen – und schon Abends hatte ich das Rezept in meinem Posteingang – wunderbar!
Das Rezept ist eigentlich kein Rezept sondern eine lockere saarländische Anleitung zu einer variablen Gemüsebrühe die außer den 4 Basisgemüsen immer anders sein kann.
So einfach geht selbstgemachte Gemüsebrühe:
IMMER in die Gemüsebrühe gehören diese 4 Basisgemüse:
Karotte, Petersilie, Sellerie, Lauch
Optional kannst du alle anderen Gemüsesorten verwenden: (mit einer mini Einschränkung: keine Rote Beete, Rotkohl, Kartoffeln, Zwiebelschalen)
Fenchel, Blumenkohlblätter, Brokkoli, Brokkolistrunk, Zwiebel, Liebstöckel, Petersilienwurzel, Knoblauch, Staudensellerie, Pastinake, Zucchini, alle Kohlarten, verschiedene Kräuter, Erbsen,
Zutaten für meine persönliche Gemüsebrühe:
- 2 Karotten
- 1/2 Sellerie
- 1 großer Lauch
- 1 Bund Petersilie (komplett verwenden)
- einige Blätter Liebstöckel
- 1/2 Petersilienwurzel
- die Reste vom Fenchel
- 2 Blätter Grünkohl
- 1 große Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- Salz (ich habe ayurvedisches Steinsalz genommen)
So wird daraus eine selbstgemachte Gemüsebrühe:
- das komplette Gemüse putzen (waschen und ggf. schälen) und kleinschneiden
- alles in eine hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab mixen
- anschließend den feinen Gemüsemix mit Salz mischen – auf 1KG Gemüse kommen 100 Gramm Salz, je nach Gemüsemenge anpassen
- in ein Glas füllen, Deckel drauf und ab in den Kühlschrank
- die Gemüsebrühe soll bis zu 1 Jahr haltbar sein im Kühlschrank – so lange wird die Gemüsebrühe bei mir zwar niemals im Kühlschrank stehen bleiben, aber gut zu wissen, es lohnt sich also total Gemüsebrühe selbst zu machen
Wie einfach, oder? Warum hab ich darüber so lange nachgedacht 😉
Ich finde die Gemüsebrühe super lecker und sie gibt den Gerichten einen wunderbaren Geschmack. Bei mir findet die Gemüsebrühe Anwendung in Suppe, Salaten, Gemüse, Eintöpfen. Gerade denke ich das ist eine tolle Geschenkidee für Weihnachten. Was meint ihr?
Viel Spass beim Probieren, es lohnt sich!
Da ich ein Glas von genau dieser Gemüsebrühe bekommen habe, kann ich sagen – schmeckt richtig lecker. Es riecht so unheimlich gut, dass ich gar nicht genug davon bekomme. Mein erster Gedanke war, mit weniger Salz kommt ein super Brotaufstrich raus. Das werde ich demnächst mal versuchen.
Viele Grüße Franzi
Liebe Franzi,
wie schön, dass ich Dir damit eine Freude machen konnte! Obwohl Fenchel drin ist:-)
Ich bin selbst auch total im Glück mit der Gemüsebrühe und muss demnächst schon wieder eine neue machen, da diese schon fast leer ist! Total gute Idee von Dir, einfach bisschen weniger Salz und es ist ein leckerer veganer Brotaufstrich…
Liebe Grüße zurück, Sarah